1939

Im November 1939 begegnen sich Osnabrücker Industrielle in der Eisenbahn nach Hannover auf Befehl des Rüstungskommandos. Es geht um die Umstellung von der Zivil- auf die Kriegswirtschaft. Den Osnabrücker Industriellen ist bewusst, dass gleichgerichtetes Denken und Handeln der beste Schutz gegen die NS-Übergriffe sind.

1940

Im März 1940 organisiert Wilhelm Karmann (senior) monatliche Treffen, um den „guten Draht“ zur Wehrmacht zu nutzen und um Kontakte zu den NS-Stellen auf das Nötige zu beschränken. Im vertraulichen Netzwerk dieses industriellen Geheimbundes kann das NS-System offen und deutlich kritisiert werden.

1945

Nach den Bombenangriffen, die 300 Betriebe rund um Osnabrück zerstörte oder beschädigte, kommen im April 1945 die Herren des Karmann Stammtisches zusammen, um die Lage zu besprechen. Im Dezember 1945 wird der Karmann Stammtisch in die Bezirksgruppe Osnabrück der Metallindustriellen umbenannt, aus dem der heutige Industrielle Arbeitgeberverband Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim e. V. (IAV) hervorgeht.

1954

Der Industrie Stammtisch bleibt bestehen. Das in der Notzeit entstandene Solidaritätsgefühl begründet den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Im Januar 1954, sodann zwei Jahre nach dem Tod von Wilhelm Karmann (senior), wird der Industrie-Klub Osnabrück mit Satzung, Vorstand und Beirat gegründet.

2000

Die Rahmenbedingungen der Wirtschaft und Industrie verändern sich im Laufe der Jahrzehnte. So wird im Jahr 2000 der Industrie-Klub Osnabrück in den Wirtschafts- und Industrie-Klub Osnabrück (WIKO) umbenannt.

2018

Im Jahr 2018 wird aus dem WIKO heraus der Förderverein des Wirtschafts- und Industrie-Klubs Osnabrück e.V. gegründet. Zu den Hauptaufgaben zählen die Nachwuchsförderung in den Firmen rund um Osnabrück. Zielgruppe der Vereinsarbeit sind Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende.